Am 26. Juni – 1. Juli 2022 fand die 71. Nobelpreisträgertagung in Lindau statt. An ihr nahmen 31 Nobelpreisträger und 600 Nachwuchswissenschaftler aus aller Welt teil. In der Tagung geht es nicht nur um Wissenschaft und Forschung, sondern auch um den Einfluss von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft auf die Chemie. Etwa beim Thema Künstliche Intelligenz in der Chemie oder bei der Frage, wie chemische Produktionsprozesse umweltfreundlicher gemacht werden können. Im Mittelpunkt der Tagung stand der persönliche Austausch zwischen den  Nachwuchswissenschaftler*innen mit den Nobelpreisträger*innen.

Vom phaenovum durften auch dieses Mal wieder die Landessieger*innen Jugend forscht im Team der Jungforscher*innen aus Baden-Württemberg teilnehmen. Das waren Verona Miftari, Florian Bauer und Nicholas Dahlke in Begleitung von Fachbereichsleiter Pirmin Gohn. Am Abschlusstag der Tagung durften sie zusammen mit allen anderen Teilnehmer*innen mit dabei sein. Mit dem Schiff "Sonnenkönig" ging es früh morgens von Lindau auf die Mainau. Auf der Blumeninsel gab es eine Podiumsdiskussion, unter anderem mit Donna Strickland (Physiknobelpreisträgerin 2018), zum Thema Diversität in der Wissenschaft. Nach einem gemeinsamen Picknick ging es mit dem Schiff wieder zurück nach Lindau. Die Jungforscher*innen tauschten sich mit den Nobelpreisträgern und anderen Tagungsteilnehmern intensiv aus. Benjamin List (aktueller Nobelpreisträger Chemie) ließ sich die Jugend forscht Themen erklären und skizzierte kurz seine aktuelle Forschung. Mit Brian Schmidt (Physiknobelpreis 2011) wurde über seine Beobachtungen zur Expansion des Universums mittels Beobachtung von Supernovae gesprochen.